Die Vorraussetzungen gegen den TV Friedrichsfeld, wegen der anhaltenden Verletztenmisere, ein erfolgreichen Derby spielen zu können waren unter der Woche alles andere als rosig, denn neben Hubert, Herbert, König sowie Torhüter Dennis Hoffmann, der am Meniskus operiert werden wird, drohten mit Pal Meyeri wegen einer Fingerquetschung, sowie Dominik Seib und Jan Willner weitere Akteure wegen Krankheit auszufallen.
Da war natürlich die spontane Zusage von Holger Hubert und Marcel König, trotz noch nicht überstandener Blessuren, die Mannschaft unterstützen zu wollen bei den Akteuren rund um die Mannschaft auf fruchtbaren Boden gefallen und hat einen Ruck durch das Team gehen lassen.
Am Derbytag selbst hat wohl genau dieser Umstand die Gäste vom TV Friedrichsfeld etwas aus dem Konzept gebracht, denn eigentlich hatten die Mannheimer Vorstädtern bei allem Respekt für den Tabellenletzten, die Punkte gegen die gebeutelten Viernheimer fest eingeplant.
Das dies an diesem Tag nicht gelingen würde, spürten die Fans aus beiden Lagern schon von der ersten Spielminute an.
Vor allem die Hausherren präsentierten sich hellwach und hochmotiviert wie es sich für ein Derby eben gehört und zeigten von Anbeginn, dass sie an diesem Tage nicht bereit waren den Gästen die Punkte zu überlassen.
Schon in der ersten Halbzeit zeigte sich, wie wichtig Hubert und König für ihre Mannschaft sind, denn Marcel König war in der Defensive äußerst präsent und mit Hoger Hubert als Taktgeber wurden die Angriffsbeühungen wesentlich variabler angelegt als in den Spielen zuvor.
So wurden mit 13:10 für Viernheim die Seiten gewechselt.
Als der TVF gleich nach dem Wiederanpfiff mit zwei schnellen Treffern zum 13:12 aufschließen konnte, befürchteten die ersten Fans, dass Viernheim wie in den Spielen zuvor einen erneuten Einbruch erleben könnte, was sich aber an diesem Tage nicht bewahrheiten sollte.
Ganz im Gegenteil.
Über eine variabel ausgerichtete, homogene und voll konzentrierte Deckungsarbeit zwangen sie die Gäste zu einer Vielzahl von technischen Fehlern, die Viernheim sofort mit schnellen Gegenstößen beantwortete und die sich bietenden Chancen wurden meist eiskalt in Treffer verwandelt.
Hier zeigte sich vor allem Rechtsaußen Robin Helbig (Bild) in einer tollen Verfassung, der sechs seiner sieben Treffer alleine in der zweiten Spielhälfte erzielen konnte.
Nach dem 26:16 in der 54. Spielminute durch Tobi Seel war für Friedrichfeld nun endgültig die Messe gelesen, so dass die Viernheimer Jungs in den letzten Spielminuten unter dem Jubel ihrer Fans das Ergebnis sogar noch auf 31:19 schrauben konnten.
Folgende Akteure waren beim Derby dabei:
Patrick Koch, Raul Lazaro Garcia, Pal Megyeri(1), Ronny Unger, Sebastian Knierim, Robin Helbig(7), Dymal Kernaja(10), Philipp Oswald, Philipp Schmitt(1), Leon Schaal(2), Jannik Geisler(3), Tobias Seel(4), Holger Hubert(1), Marcel König(2).
(gv)