Es hätte eigentlich ein Viernheimer Abend in der Waldsporthalle werden können, aber Derbys schreiben nun mal ihre eigenen Geschichten und, wie am Samstag geschehen, nicht immer zur Zufriedenheit der Gastgeber.
Das „Hessenderby“ in der Badenliga hielt zumindest was die Einstellung und Motivation beider Mannschaften sowie die Spiel – Intensität betraf, was man erwarten konnte.
Dennoch war beiden Mannschaften die Anfangsnervosität, vor allem in der ersten Spielhälfte, anzumerken, wo die Stürmer oft leichtes Spiel hatten den Torhütern ihre Bälle um die Ohren zu werfen. Dennoch machten sich die Viernheimer Fans zur Halbzeit, trotz offenem Spiel und 13:14-Rückstand, kaum Sorgen, da die Mannschaft vom Potenzial her noch Luft nach oben hatte.
Die Halbzeitansprache der Trainer hat wohl auch ihren Teil dazu beigetragen, diese Luft zumindest kurzfristig freizulegen. Direkt nach dem Anpfiff zur zweiten Spielhälfte zeigte die Mannschaft, was an diesem Tag möglich gewesen wäre, da die Bulls den Falken endlich zeigten wer „Herr im Hause“ ist und mit einem fulminanten Zwischenspurt durch Treffer von Beck, Schunath, Oswald, Helbig und Van Marwick den Rückstand in eine 4-Tore-Führung drehten.
Warum die Jungs ab der 46. Minute wieder den Faden verloren und sich mit etlichen technischen Fehlern, samt schwächer werdenden Torabschlüssen, am Ende selbst um ihren Lohn brachten, wird sicher unter der Woche aufgearbeitet, damit sich ein Fehlstart wie im vergangenen Jahr nicht wiederholt.
Beim Saisonstart gegen Birkenau waren folgende Akteure dabei:
Marius Walter, Timo Röhling, Patrick Fath, Hossam Hassanien(2), Björn Van Marwick(3), Robin Helbig(5), Philipp Oswald(3), Marcel Deege, Steven Beck(7), Jonas Böckly(1), Rene Schunath(7), Marcel Spindler, Dominik Seib, Marcel König.
gv.