Es hat einfach nicht sollen sein an diesem letzten Heimspieltag der Saison 2017/2018.
Mit dem TV Plochingen trafen die Jungs von Trainer Mirco Ritter auf eine Mannschaft, die, wie ihr Trainer Brack im anschließenden Pressegespräch formulierte, sich nichts vorwerfen lassen wollte und auch beim Spiel in Viernheim noch einmal alles aufbieten wollte, wozu seine Mannschaft im Stande ist. Und das war eine ganze Menge.
Angetrieben von den beiden überragenden TV-Akteuren Rieger und Bischof, die zusammen alleine 21 Treffer erzielen konnten, zeigten die Gäste von Beginn an, dass sie zu den besseren Mannschaften in der BWOL zählen.
Die Viernheimer Jungs, die von den Fans in der Rudolf-Harbig-Halle prächtig unterstützt wurden, hielten zwar kämpferisch dagegen, mussten aber ab der 10. Spielminute meist einem 2-3-Tore-Rückstand bis zur Halbzeit hinterherlaufen.
Der Umstand, dass Viernheim nur mit einem Sieg die Tür für die BWOL offen halten konnte und deshalb in den zweiten 30 Spielminuten die Abwehr lockern und im Angriff noch mehr riskieren musste, ist die Erklärung für das Harakiri-Spiel in den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff ..
Natürlich spielte dabei das dünne Nervenkostüm bei dem ein oder anderen Akteur einen zusätzlichen Streich, so dass sich trotz allem Einsatz die technischen Fehler häuften, und Plochingen mit blitzsauberen Kontertoren bis zur 44. Spielminute beim 21:31 die Weichen auf Sieg stellen konnte. hatte.
Erst eine Auszeit von Trainer Ritter und eine gehörige Standpauke an seine Mannschaft beendete diese wilden Minuten, die fast zu einem Debakel geführt hätten.
Immerhin konnten König, Hubert, Brahm, Geisler und Willner mit einer Energieleistung den Abstand noch einmal verkürzen, was wiederum den Gästetrainer beim 37:40, nur 2 Minuten vor dem Ende, veranlasste, noch einmal eine Auszeit zu nehmen, weil er befürchtete, dass Viernheim das Spiel in den letzten Sekunden doch noch einmal drehen könnte.
Es hat aber nicht sollen sein.
Es ist kaum zu glauben das die 38 erzielten Tore auch gegen Plochinen nicht ausreichten um die Punkte in Viernheim zu behalten, was ein klarer Fingerzeig auf die Problemstelle wärend der gesammten Saison aufzeigt.
So verabschiedete sich die Mannschaft mit einer 38:43-Niederlage von ihren Fans, die bis zum Schluss mitgefiebert und hinter ihrer Mannschaft gestanden haben.
Im letzten Heimspiel kamen folgende Spieler zu Einsatz:
Dennis Hoffmann, Patrick Koch, Philipp Bernhardt, Max Hornstein(2), Joshua Brahm(4), Marvin Wachter(4), Philipp Gunst(4), Sven Walter(2), Sebastian Knierim(2), Jannik Geisler(2), Jan Willner(3), Holger Hubert(7), Marcel Koch(3), Marcel König(5).