Auch wenn Viernheims Trainer Erkan Öz im abschließenden Trainergespräch etwas tief stapelte und den Erfolg seiner Mannen am Ende als etwas glücklich bezeichnete, so hatte zumindest die große Viernheimer Fangemeinde in der proppenvollen Weschnitztalhalle in Mörlenbach einen hochverdienten Auswärtssieg der Bulls gesehen, die im Gegensatz zu den vergangenen Spielen ihre Intensität bis zum Ende des Spiels beibehalten und sich mit einem Sieg belohnen konnten.

In Mörlenbach durften sich vom Anpfiff weg die Fanlager beider Seiten, im Gegensatz zu den Torhütern, die oft alleine gelassen wurden, über ein temporeiches und mit offenen Visier geführtes Derby erfreuen, bei dem sich in der ersten Spielhälfte noch keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erarbeiten konnte. Die knappe Pausenführung der Blau-Grünen spiegelt den engen Spielverlauf wider. 

Spätestens ab Mitte der zweiten Spielhälfte übernahmen die durchsetzungsstarken Bulls immer mehr die Initiative und hätten, angeführt vom 11-fachen Torschützen Niklas Bolkart,  bei optimaler Chancenverwertung, am Ende sogar noch deutlicher als „nur“ mit 30:34 den Gastgebern ihre erste Heimniederlage beibringen können.

Trainer Erkan Öz wertete diesen Erfolg, beim anschließenden Trainergespräch, nur als einen ersten Schritt, wo es noch einige Fehler zu beheben gibt, die in der kommenden Woche beim Tabellenführer Pforzheim/Eutingen 2 nicht passieren dürfen, wenn dort etwas Zählbares mit nach Viernheim genommen werden soll.

Beim Derbysieg im Weschnitztal waren folgende Akteure dabei: 

Timo Röhling, Marius Walter, Björn Van Marwick, Dominic Sauer, Johannes Kadel(3), Robin Helbig(1), Philipp Oswald(1), Marcel Deege(3), Steven Beck(7), Jonas Böckly, Norman Merkel(3), Niklas Bolkart(11), Marcel König(5).

g.v.

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