Viernheim muss die Stärke des Spitzenreiters anerkennen!

In einem mit offenen Visier geführten Match bekommt Viernheim am Sonntag in Herrenberg die Stärke des Spitzenreiters vor über 500 begeistert mitgehenden Zuschauern diesmal mit voller Wucht zu spüren und muss die Punkte dem Favoriten auf die Meisterschaft verdientermaßen überlassen.
Ausgerechnet Viernheims Spielmacher Holger Hubert erwischte in der Markweghalle einen rabenschwarzen Start, als ihm in den ersten Minuten ungewohnte technische Fehler unterliefen, die von Herrenberg mit blitzschnell vorgetragenen Gegenstößen sofort in Treffer umgesetzt wurden.
Bis zur 8. Spielminute hatte Viernheim beim 7:2 schon 5 Tore Rückstand und dabei einige Mühe vor allem die Kreise des früheren Handball-Junioren-Weltmeisters und Erstligaspielers Cornelius Maas im Trikot der SG zu stören, der den Viernheimer Torhütern bei seinen Würfen kaum Chancen ließ sich auszuzeichnen, und alleine in der ersten Halbzeit neun seiner insgesamt 12 Tore erzielen konnte.
Nach einer frühen Auszeit durch Trainer Schmitt zeigte Viernheim aber Moral und kämpfte sich mit großem Einsatz bis zwei Minuten vor der Halbzeit durch Dominik Seibs 16:15 Anschlusstreffer wieder ins Spiel zurück, um unmittelbar danach, durch eine unnötige zwei Minutenstrafe gegen Viernheim begünstigt, noch zwei weitere Gegentreffer vor der Pause zu kassieren.
In der zweiten Spielhälfte ließen sich die Gastgeber nicht mehr die berühmte Butter vom Brot nehmen und spielten ihre individuelle Stärken zum auch in der Höhe verdienten Heimsieg gnadenlos aus.
Positiv kann Viernheim für sich verbuchen, dass nicht viele Gastmannschaften in der Lage sein werden gegen Herrenberg sage und schreibe 32 Treffer zu erzielen, die im Normalfall ausreichen müssten, um auch Auswärts erfolgreich zu sein.
Die Punkte für den Ligaverbleib muss Viernheim nicht unbedingt in Herrenberg oder beim kommenden Gegner in Plochingen holen, dazu sind diese Mannschaften einfach zu stark aufgestellt, aber Viernheim muss aus diesen Niederlagen jetzt ganz schnell die richtigen Schlüsse ziehen vor allem und die technischen Fehler minimieren, sonst wird es bei allem Lob von Seiten der Gegner schwer in dieser ausgeglichenen Liga die Klasse zu erhalten.
Viernheim spielte in Herrenberg mit folgender Mannschaft:
Patrick Koch, Dennis Hoffmann, Philipp Bernhardt(1), Max Hornstein (1), Joshua Brahm(4), Dominik Seib(3), Philipp Gunst(1), Sven Walther(3), Sebastian Knierim(4), Jannik Geissler(4), Jan Willner(2), Holger Hubert(4), Marcel König(5).