Nach einer einwöchigen Pause greifen die Handballerinnen des TSV Am. Viernheim wieder ins Spielgeschehen ein. Dieses Mal müssen sie eine der weiteren Auswärtsfahrten auf sich nehmen, wenn sie am Samstag ab 18:00h in Rintheim gastieren.
Dabei treffen sie auf eine weitestgehend unbekannte Mannschaft. Einzig Trainerin Michaela Jung-Grunert dürften im Viernheimer Lager noch bestens bekannt sein. Denn so sorgte sie in den vergangenen Spielzeiten als Spielertrainerin der HG Saase häufig durch ihre Präsenz auf dem Spielfeld für Kopfzerbrechen der Südhessinnen. Aufgrund ihres Kreuzbandrisses ist Jung-Grunert jedoch zum Zuschauen verdammt und muss sich ganz auf die Geschicke ihrer Spielerinnen verlassen. Dagegen wird sich Matthias Kolander mit seiner Mannschaft, die aufgrund der Punktabzüge durch die Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls der HG Saase und des TV Brühls trotz des spielfreien Wochenendes nach Minuspunkten auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet hat, zu wehren versuchen. Doch, auch wenn er den Gegner wenig einschätzen kann, bereiten ihm die eigenen Spielerinnen vielmehr Bauchschmerzen: Neben Sarah Bäcker im Tor (privat verhindert), wird definitiv und auf unbestimmte Zeit auch Anna Elfner ausfallen. Die Goalgetterin, die sich im letzten Spiel gegen Schriesheim in glänzender Verfassung zeigte, laboriert an akuten Rückenbeschwerden. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Jennifer Mieley (krank) und Steffi Dietrich (Achillessehne) ebenfalls ein Fragezeichen.
Einziger Wehrmutstropfen ist, dass mit Elisa Leusmann (studienbedingt) ein Neuzugang am Wochenende zum ersten Mal spielberechtigt sein wird.
Auch wenn die Rollen aufgrund der Ausfälle nicht so deutlich verteilt sind, wie es die Papierform zeigt, so will sich der Tabellenzweite doch auch beim auf Platz neun rangierenden TSV Rintheim keine Blöße geben. Die unterschiedlichen Ergebnisse, wie die knappe Niederlage gegen Tabellenführer Oftersheim/Schwetzingen und die schmerzliche Niederlage vor Wochenfrist beim TV Schriesheim sollten für die Südhessinnen Warnung genug sein, um Rintheim nicht zu unterschätzen. Rückt man auf Viernheimer Seite noch ein bisschen näher zusammen und schafft es die Ausfälle einigermaßen zu kompensieren, kann man sicher auch am Samstag als Sieger vom Platz gehen.