„Das war kein Spiel für schwache Nerven, aber mit dem Resultat haben wir das Maximale erreicht“, so lautete das Fazit von Trainer Christian Müller nach dramatischen 60 Minuten.
Mussten die Bulls in der Parkringschule in Rot schon im Vorfeld auf König, Böckly, Walter und Hassanien verzichten, wurden die Reaktionsmöglichkeiten für Trainer Christian Müller durch die im Spiel erzwungenen Ausfälle von Bolkart (10. Minute) Helbig, Fath und Seib in der zweiten Halbzeit zusätzlich eingeschränkt.
Vom Anpfiff weg zeigten die heimstarken Gastgeber, dass sie ihr Vorhaben, mit Viernheim einen der Titelanwärter in eigener Halle schlagen zu wollen, umsetzen wollten. Äußert druckvoll agierten die Red Lobsters und zwangen Viernheims Trainer schon in der 6. Minute beim Stand von 6:2 eine Auszeit zu nehmen. Dennoch dauerte es rund 20 Minuten, bis die Bulls durch den stark aufspielenden Steven Beck zum 10:10 ausgleichen und kurz vor der Halbzeit durch Treffer von van Marwick, Oswald und Helbig eine 2-Tore-Halbzeitführung erzwingen zu können.
Die zweite Spielhälfte wurde fast zu einem Spiegelbild der ersten dreißig Minuten. Die Gastgeber ließen nicht locker und schafften es, sich bis zur 43. Minute wieder Vorteile zu verschaffen und die Führung zurückzuholen. Als zu allem Überfluss in der zweiten Spielhälfte nacheinander mit Fath und Helbig verletzungsbedingt und Seib durch eine rote Karte nicht weiter mitwirken konnten, machten sich die Viernheimer Fans schon Sorgen um den Ausgang des Spiels.
Aber die Bulls zeigten Moral und Kampfgeist und hatten in der Schlußphase auch das bessere Stehvermögen, so dass dieser am Ende knappe Auswärtserfolg zwar hart erkämpft, aber auf Grund einer starken Mannschaftsleistung völlig in Ordnung geht.
In Rot waren folgende Akteure dabei:
Timo Röhling, Patrick Fath(1), Kevin Welte(2), Björn van Marwick(1), Robin Helbig(4), Philipp Oswald(3), Marcel Deege, Steven Beck(7), Fabian Medler(2), Rene Schunath(7), Niklas Bolkart(1), Dominik Seib.
gv.